Die Suche nach Chiara Lindl geht weiter: Spezialisten und Hundestaffeln treffen aus Deutschland ein

Pisogne. Die Suche nach der Leiche von Chiara Mercedes Lindl, der 20-jährigen Deutschen, die am 1. September im Iseosee ertrunken ist, wurde wieder aufgenommen. Der tragische Unfall ereignete sich bei einem Bootsausflug mit Freunden. Das Schnellboot, auf dem sie unterwegs waren, wurde von einer 23-jährigen Frau ohne Führerschein gesteuert, und fast alle an Bord hatten getrunken. Plötzlich bäumte sich das Boot aufgrund einer plötzlichen Beschleunigung auf, Chiara verlor das Gleichgewicht und stürzte vor den Augen ihrer Schwester ins Wasser.
Die Suche zog sich über Monate hin, mit einem massiven Einsatz von Fahrzeugen und Personal. Zum Einsatz kamen Feuerwehrboote, Spezialtaucher aus Rom, hochauflösende Sonargeräte und ein ferngesteuerter Unterwasserroboter. Erschwert wurde der Einsatz dadurch, dass die jungen Männer nicht in der Lage waren, den genauen Unfallort zu bestimmen. Deshalb analysierten die Carabinieri die GPS-Spuren des Schnellbootes und der Handys der Jungen und zogen dann die Kartografie-Spezialisten von Tas hinzu. Schließlich wurde die Suche abgebrochen, da es nach Hunderten von Stunden im Wasser keine Beweise mehr gab.