Desenzano, ein Bürgerkomitee gegen den Bau des neuen Krankenhauses

Desenzano. Das “Komitee zur Verteidigung des Krankenhauses von Desenzano” hat sich am Montagabend vor etwa 200 Bürgern vorgestellt, die sich gegen den Abriss des alten Krankenhauses aussprechen, um ein neues in der Gegend von Monte Croce zu errichten, allerdings direkt im Gemeindepark
von überkommunalem Interesse, mit einer geschätzten Investition von über 142 Millionen Euro (die wahrscheinlich noch steigen wird).
Die Befürworter (etwa fünfzehn Personen, die von den Oppositionsparteien und zahlreichen Verbänden unterstützt werden) halten die Entscheidung für den Bau eines neuen Krankenhauses für unverständlich und wollen die Gründe verstehen, die verhindern, dass das derzeitige Krankenhaus auf den neuesten Stand gebracht und in die Lage versetzt wird, den gesundheitlichen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Denn, so argumentieren sie, “Desenzano braucht ein effizientes Krankenhaus, kein neues”.
Durch eine Renovierung könnten die Kosten enorm gesenkt und der Verbrauch von neuem Land vermieden werden. Die Bürger fordern auch die Gemeinde auf, sich zu einem so wichtigen Thema zu äußern, anstatt sich hinter der Ausrede zu verstecken, nichts entscheiden zu können, weil alles in den Händen der Region liege.
Regionalrat Guido Bertolaso erklärte sich in seiner Antwort auf eine Frage von Movimento 5 Stelle und Sinistra Italiana bereit, andere Hypothesen zu prüfen. Das Komitee, das auch Unterschriften im Rahmen eines Volksbegehrens sammelt, fordert nun, dass dies geschehen soll.